Berner Komitee reicht Stadtklima-Initiative mit über 6’000 Unterschriften ein

Am Montag haben die Vereine «Läbigi Stadt» und «umverkehR» gemeinsam mit einem breit abgestützten Komitee die Berner Stadtklima-Initiative eingereicht. Gesammelt wurden über 6’000 Unterschriften mit tatkräftiger Unterstützung der Partnerorganisationen und vielen Einzelpersonen.

Heute Morgen wurde der Erlacherhof vorübergehend begrünt. Anlass war die Einreichung von 6’000 beglaubigten Unterschriften für die Stadtklima-Initiative durch die Vereine «Läbigi Stadt» und «umverkehR» gemeinsam mit den Partnerorganisationen. «Wir freuen uns sehr, dass wir die nötigen Unterschriften lange vor dem Ende der Sammelfrist einreichen können. Das Sammeln für das Anliegen war extrem angenehm und einfach», bekräftigt Laura Binz, Co-Präsidentin «Läbigi Stadt». Das bestätigt auch Silas Hobi, Geschäftsleiter «umverkehR»: «Die vergangenen Wochen haben deutlich gezeigt, dass es die Stadtklima-Initiative braucht, damit unsere Städte lebenswert bleiben.»

Bei den «Stadtklima-Initiativen» handelt es sich um eine nationale Kampagne von «umverkehR» mit lokalen Schwerpunkten in verschiedenen Städten. In Bern wird die Initiative durch den Verein «Läbigi Stadt» koordiniert. Mit der Stadtklima-Initiative fordern die Vereine mehr klimaangepasste Strassenräume, mehr entsiegelte und begrünte Flächen und mehr Flächen für den Velo- und Fussverkehr.

Auch die Stadt Bern muss stärker auf die Auswirkungen des Klimawandels reagieren – der diesjährige Hitzesommer hat das überdeutlich gezeigt. Die Stadt muss zur Erhaltung der Lebensqualität sofortige und effektive Massnahmen ergreifen. Auswertungen des Bundesamts für Umwelt haben gezeigt, dass in Hitzesommern besonders viele Menschen sterben. Die Bevölkerung in den Städten ist davon aussergewöhnlich stark betroffen. Investitionen in die Anpassung an den Klimawandel müssen jetzt getätigt werden. Sie erhalten nicht nur die Lebensqualität einer Stadt, sie verbessern auch das Mikroklima und beugen Gesundheitsschäden vor. Zudem bereitet die Initiative die Stadt Bern auf die zunehmenden Wetterextreme vor.

Am 8. September wird auch in der Nachbargemeinde Ostermundigen eine ähnlich lautende Initiative eingereicht.

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